LEADER Region Ortenau

Zwei Wochen voller Ideen für die Ortenau

„Gemeinsam  die  Chance  nutzen“  –  diesen  Aufruf  für  die Neubewerbung der LEADER Region Ortenau nahmen um die 50  Teilnehmer  und  Teilnehmerinnen  bei  den  Ideen-Workshops  des  Vereins  für  Regionalentwicklung  Ortenau wahr.

Über  zwei  Wochen  verteilt  fanden  vier  virtuelle  Veranstaltungen  statt,  an  denen  sich  alle  Interessenten  über  die Chancen  einer  LEADER  Förderung  und  über  den  aktuellen Stand der Neubewerbung der Region informieren konnten.

Neben drei regional eingeteilten Workshops für das Achertal, das  Renchtal  und  das  Kinzig-  und  Rheintal,  fand  auch  ein Next-Generation-Treffen  statt.  Hier  standen  die  Vorstellungen,  Ideen  und  Anregungen  von  Jugendlichen  und  jungen Erwachsenen im Mittelpunkt.

„Bei den Workshops konnten bereits zahlreiche interessante und  zukunftsweisende  Projektideen  für  die  Region  gesammelt werden.“, freut sich Geschäftsstellenleiter Ulrich Döbereiner.

Diese  reichen  von  Bürgergärten  über  lebendige  Dorfmitten bis  hin zu  der  Errichtung  von  Pumptracks  oder  Skateparks im  Bereich  „Starke Dörfer  &  Gemeinschaften“.  Ein weiterer

Schwerpunkt  bildeten  touristische  Projektideen.  Aber  auch Vorhaben  mit  naturpädagogischem  Fokus  sowie  Ideen  für die  Direktvermarktung  regionaler  Produkte  wurden  diskutiert.

Integriert  werden  passende  Ideen  nun  in  ein  Regionales Entwicklungskonzept, das als Grundlage für die Neubewerbung der LEADER Aktionsgruppe Ortenau für die Förderperiode 2023-2027 dient. Diese erfolgt im Juli 2022.

Projektideen  für  das  Regionale  Entwicklungskonzept  können weiterhin beim Regionalmanagement des Vereins unter info@leader-ortenau.de eingereicht werden.

Weitere Infos unter www.leader-ortenau.de.

Auftaktveranstaltung für LEADER Neubewerbung

Unter dem Motto „LEADER Ortenau – gemeinsam die Chance nutzen“ veranstaltete der Verein für Regionalentwicklung Ortenau e.V. eine Auftaktveranstaltung für die Neubewerbung als LEADER Region für die zukünftige Förderperiode 2023-2027.

In der vergangenen Förderperiode konnten 31 LEADER Projekte und 32 Kleinprojekte in der Region umgesetzt werden. Mit der Auftaktveranstaltung wurde nun der Start für die Fortschreibung und Neuentwicklung des Regionalen Entwicklungskonzepts gesetzt.

Im Festsaal der Illenau in Achern brachten sich über 35 Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit ihren Vorstellungen ein und diskutierten über eine zukünftige Ausrichtung der LEADER Region.

Nach der Begrüßung durch den Vorsitzenden des Vereins Klaus Schmiederer, präsentierte Alexander Seiz von der den Bewerbungsprozess begleitenden Agentur Kohl & Partner, als Einstieg in den Abend einen Rückblick auf bisherige Projekte in der LEADER Region Ortenau.

Anschließend richtete er den Blick in die Zukunft und stellte den anstehenden Beteiligungsprozess vor.

Der Kern des Abends bildete ein Bürger-Dialog zu Erfahrungen, Anpassungsbedarfe, Themen und zukünftigem Regionsprofil. Dass es an Ideen hierfür nicht mangelt, zeigten rege Diskussionen und volle Pinnwände an den einzelnen Stationen.

„Die Veranstaltung hat Bedarfe in der Region aufgezeigt, aber auch sehr gute Ansätze für eine mögliche Weiterentwicklung geliefert“, fasst der Vorsitzende Klaus Schmiederer die Ergebnisse des Abends zusammen. Damit sei eine gelungene Basis für den anstehenden Prozess der Neubewerbung geschaffen.

Als weitere Bausteine im Bürgerbeteiligungsprozess sind ein Forum zur Zwischenbilanz am 18. Januar 2022 sowie verschiedene Themenworkshops im März 2022 geplant. Aktuell läuft eine breit angelegte Online-Umfrage des Vereins zur Wahrnehmung der Lebensqualität in der Region. Wer einen Blick auf die Veranstaltung werfen möchte oder sich über den gesamten Bewerbungsprozess informieren möchte, kann dies auf der Projektwebsite www.leader-ortenau21. com tun.

Bürger-Dialog des Vereins für Regionalentwicklung Ortenau e.V. im Festsaal der Illenau in Achern ©Bild: Svenja Fischer, Kohl & Partner, Stuttgart

Bildunterschrift: Bürger-Dialog des Vereins für Regionalentwicklung Ortenau e.V. im Festsaal der Illenau in Achern ©Bild: Svenja Fischer, Kohl & Partner, Stuttgart


Gemeinde Willstätt in der LEADER Region Ortenau

Bürgermeister Christian Huber und der Willstätter Gemeinderat  rufen die Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde Willstätt dazu auf, sich an der Online-Umfrage LebensQualiMeter© der LEADER Region Ortenau zu beteiligen. Dem Beitritt zur LEADER Region Ortenau für die kommende Förderperiode 2021 bis 2027 hatte der Willstätter Gemeinderat im April des Jahres zugestimmt.

LEADER ist ein EU-Förderprogramm für den ländlichen Raum. Dabei sollen in eigens ausgewiesenen Förderregionen Strategien und Projekte unterstützt werden, die einen Beitrag zur Weiterentwicklung des ländlichen Raums leisten. Ziel ist es, Energien und Ressourcen zu bündeln, indem Partnerschaften zwischen dem öffentlichen, privaten und staatlichen Sektor aufgebaut werden.

Die Abkürzung „Leader“ steht für das Französische „Liaison entre actions dévloppement de l’économie rurale“ – zu Deutsch: Verbindung zwischen Aktivitäten zur Entwicklung der ländlichen Wirtschaft. Die Hauptverwaltungseinheit ist eine nicht auf Gewinn ausgerichtete lokale Aktionsgruppe, die allen Akteuren offensteht.

LEADER  startet  im  Jahr  2022  in  eine  neue  Förderperiode.  Der Ortenaukreis ist mit einer eigenen durch den Verein Regionalentwicklung Ortenau e.V. im Namen der Ortenau betreuten Region dabei, die Bewerbung für die Förderperiode vorzubereiten. Knapp 20  Kommunen  sind  Mitglied  der  Region.  Das  laufende  Jahr  ist  das  Bewerbungsjahr  für  die kommende  Förderperiode.  2022  werden  die  Förderregionen  ausgewählt.  Sollte  die  Ortenau  wie auch  während  der  letzten  Förderperiode  ausgewählt  werden,  so  beginnt  die  operative  Projekt-Phase im Jahr 2023. Der Förderzeitraum wird voraussichtlich 2027 enden.

Mit  der  Teilnahme  verpflichtet  sich  die  Gemeinde  Willstätt  zur  Zahlung  der  anteiligen Bewerbungskosten  im  Jahr  2022  von  etwa  6.000  Euro.  Weiterhin  fallen  bei  erfolgreicher Bewerbung  der  Region  in  den  darauffolgenden  5  Jahren  von  2023  bis  2027  jeweils  jährliche anteilige Kosten der Geschäftsstelle von rund 5.000 Euro je Jahr an. Die Gesamtkosten betragen somit rund 36.000 Euro.

Das gesamte verfügbare Fördervolumen beträgt voraussichtlich 3,5 Mio. Euro. Einzelne Projekte werden  ab  einer  Größe  von  5.000  Euro  Förderzuschuss  gefördert,  die  Obergrenze  liegt  bei maximal 600.000 Euro förderfähigen Kosten. Die LEADER-Förderung ist nachrangig, d.h. wenn für ein Vorhaben ein spezielleres Förderprogramm aufgelegt wurde, so geht dieses vor.  Antragsberechtigt sind die Gemeinde, Unternehmen, Vereine und Privatpersonen.

Projekte werden nach  Modulen  gefördert  und  mittels  Auswahlkriterien  und  Punktbewertung  ausgewählt. Wenigstens  15  Punkte sind für  eine  erfolgreiche  Bewerbung  notwendig.  Bei  Überzeichnung  des Förderungsvolumens erhalten die Projekte den Vorzug, die höhere Punktzahl erreicht haben.

Weitere Informationen zu LEADER unter www.leader-ortenau21.com.