Dankeschön für Hilfe bei Impfterminen


„Es freut mich, sie in dieser Runde begrüßen zu können und vor allem auch, dass mehrere Generationen vertreten sind“, begrüßte Willstätts Bürgermeister Christian Huber im Bürgersaal des Willstätter Rathauses. „Sie haben in ihrer Freizeit nicht nur privat Telefon, Computer und Fahrzeuge zur Verfügung gestellt, sondern vor allem Zeit geopfert und wertvolle Betreuungsarbeit geleistet“, lobte er die Anwesenden. Ein besonderer Dank ging dabei an Elvira Walter-Schmidt und Elke Obrecht vom Verein „Jung & Alt“ sowie seine Sekretärin Jasna Franke, die für die Organisation der Aktion verantwortlich zeichneten. „Durch solche Projekte werde die Zusammengehörigkeit innerhalb der Gemeinde sehr stark gefördert“, so Huber.

Willstätt war Anfang des Jahres eine der ersten Kommunen, die aufgrund der Schwierigkeiten bei der Corona-Impfterminbuchung ein Hilfsangebot für die älteren Mitbürgerinnen und Mitbürger organisiert hatte, unterstützt vom Verein „Jung & Alt – für gegenseitige Hilfe“. Das fand auch in den Medien große Beachtung, woraufhin die Initiative sogar im SWR-Radio vorgestellt wurde. „Viele ältere Seniorinnen und Senioren waren mit der Terminsuche über die Hotline oder das Internet einfach überfordert“, erkannte Bürgermeister-Sekretärin Jasna Franke schnell. Da aber auch die Gemeindeverwaltung Impftermine nur über die Telefonhotline oder online buchen konnte, holte sie sich zur Unterstützung den Verein „Jung und Alt – für gegenseitige Hilfe“ mit ins Boot. Und wie schon beim Einkaufsservice im ersten Lockdown funktionierte die Zusammenarbeit zwischen der Gemeindeverwaltung und dem Verein auch hier sehr gut.

Die ehrenamtlichen Mitglieder des Vereins und weitere freiwillige Helferinnen und Helfer ergänzten den Telefon- und Onlinedienst der Gemeindeverwaltung  und boten auch Fahrdienste von Willstätt zum Impfzentrum nach Offenburg an. Auch der Willstätter Bürgerbus wurde dazu eingesetzt. Und, wenn gewünscht, wurden die Impfwilligen auch während des Impftermins begleitet.  Hierüber waren die Leute sehr dankbar, so dass es viele positive Rückmeldungen gegeben hat. Rund 200 Menschen wurden im Rahmen dieser Aktion schließlich geimpft.

Anschließend tauschten sich die Helferinnen und Helfer noch über die Erfahrungen und Erlebnisse während der Aktion aus. „Durch die Aktion sind einige Mitbürgerinnen und Mitbürger auf unsere Arbeit im Rahmen der Nachbarschaftshilfe aufmerksam geworden und dem Verein beigetreten“, zog auch die Vorsitzende Elvira Walter-Schmidt ein positives Zwischenfazit, denn der Verein bietet natürlich auch weiterhin seine Unterstützung im Rahmen der Nachbarschaftshilfe an.

„Jung & Alt – Für gegenseitige Hilfe e.V.“ ist seit über 20 Jahren mit verschiedenen Angeboten aktiv. Zu den Aufgaben des Vereins im Rahmen der Nachbarschaftshilfe gehören u.a. die häusliche Betreuung für hilfebedürftige Menschen, die Erledigung von Gartenarbeiten, Botengängen, Fahrdienste und Einkaufsdienste. Weitere Informationen unter www.jungalt.de.