Geschichte von Legelshurst

Das Dorf Legelshurst wurde vom Straßburger Hofgericht erstmals 1294 urkundlich erwähnt, als Anna von Mülnheim, Witwe des Freiherrn Walther von Mülnheim, in einer Schenkungsurkunde an das Kloster Allerheiligen einen Acker in Leicholzhurst (dem heutigen Legelshurst) erwähnte, was damals eine Siedlung in der Grafschaft Lichtenberg war.

Rund um Legelshurst gingen mehrere mittelalterliche Siedlungen ein, deren Gemarkungen zu verschiedenen Zeiten in der von Legelshurst aufgingen: Bolzhurst, Dachshurst, Hilzershofen, Hofhurst, Schönhurst, Sitzenhofen und Wesenrode. Legelshurst wurde 1803 badisch.

Die Evang. Dorfkirche ist eine spätgotische Chorturmkirche aus dem Jahre 1447, die im Jahre 1743 durch ein Langhaus erweitert und zuletzt 1993 aufwändig saniert wurde.

Im Dorf gibt es an der Hauptstraße noch große, z. T. gut erhaltene Hakenhöfe. Sie sind Beweis dafür, dass etwa Legelshurst in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts neben Auenheim und Hesselhurst zu den wohlhabendsten Gemeinden im Hanauerland gerechnet wurde.

Das Wappen...

Wappen Legelshurst... soll eine schwarze Marke in Gestalt eines lanzettförmigen Rahmens, die Spitze nach unten, vor dem goldenen Hintergrund darstellen. Das Generallandesarchiv hat 1902 das abgebildete Wappen vorgeschlagen und anlässlich der Farbgebung das Dorfzeichen als „ein mit der Spitze nach unten gekehrter sogenannter schwarzer Feuerstrahl“ festgeschrieben. Das Wappen wurde schon bei der Huldigungsliste für Großherzog Carl im Jahre 1811 im ovalen Siegel verwendet. Die Marke war dabei von zwei Palmzweigen umgeben. Im weiteren Verlauf erscheint das Dorfzeichen in einem Schild, darüber eine schwebende Laubkrone. Heute ist das Wappen kein amtliches Siegel mehr, die Ortsverwaltung verwendet seit der Gemeindere
                                                    form im Jahre 1975 das Willstätter Gemeindesiegel.