Rückblick auf den Willstätter Jahrmarkt
Mit einigen Neuerungen fand am vergangenen Wochenende der traditionelle Willstätter Jahrmarkt statt. Das neue Konzept kam sehr gut an. Mehrere tausend Besucher strömten während des dreitägigen Volksfestes nach Willstätt, wobei vor allem der Samstagabend mit neuem Bühnenprogramm und der Sonntag bei herrlichem Herbstwetter die Leute anzog.
Erstmals wurde auf dem Parkplatz neben der Hanauerland-Halle eine Veranstaltungsbühne mit abwechslungsreichem Musik- und Unterhaltungsprogramm sowie Bewirtung durch Willstätter Vereine eingerichtet. Außerdem wechselte der Bauern- und Kreativmarkt aus der Seitenstraße „Am Alten Schloss“ auf den Mühlplatz, wo früher eine Bühne stand, aber nicht richtig angenommen wurde. Der Bauern- und Kreativmarkt hingegen erwies sich mit seinen rund 30 Ständen als zusätzliches Besuchermagnet an dieser Stelle. Hier war ebenso wie an den zahlreichen Ständen des Krämermarktes eine große Auswahl an schönen und besonderen Dingen zu kaufen. Auf das Feuerwerk „Kinzig in Flammen“ hatte man in diesem Jahr verzichtet.
Gut besucht war schon am Freitagabend die Jahrmarkts-Eröffnung mit Fassanstich und Freibier vor der neuen Bühne. Bürgermeister Christian Huber und Ortsvorsteherin Gabriele Ganz konnten gleich zwei Fässer, eines von der Brauerei Bauhöfer aus Renchen-Ulm und eines vom Brauwerk aus Offenburg vor der Bühne anzapfen. Unterstützung erhielten sie dabei von Bauhöfer-Geschäftsführerin Katharina Waldhecker, den Vereinsvertretern sowie Gemeinde- und Ortschaftsräten. Danach sorgte das Duo Mopat (Moritz Eichin und Patrick Heid) für musikalische Unterhaltung, bevor DJ M. Atze bei der Hitradio-Ohr Opening-Party für Stimmung sorgte. Auch wenn die kühlen Temperaturen und ein Regenschauer den Besuch dämpften, konnte das Party-Volk unter den zahlreichen Schirmen und Zelten zu fetzigen Beats und coolen Sounds den Start ausgiebig feiern.
In den Samstagabend wurden die Jahrmarktsbesucher von Popsängerin Michelle Mahn eingestimmt. Für den Höhepunkt sorgte die Cover-Showband „Barbed Wire“, die mit ihrem Willstätter Frontsänger Philipp Zink und einem grandiosen vierstündigen Programm akustisch und visuell die Open-Air-Bühne rockte und dabei auch generationsübergreifend den Geschmack des zahlreichen Publikums traf.
Nach wie vor am bisherigen Standort im Fahrradschuppen der Moscherosch-Schule waren die Feuerwehr Willstätt mit dem Rahmkuchenstand und der Musikverein „Konkordia“ mit Bewirtung und Programm. Am Samstagabend spielte der Musikverein Legelshurst zum „Badischen Abend“ auf und am Sonntagmorgen fand traditionell der ökumenische Jahrmarktgottesdienst statt. An beiden Tagen war auch der Musikerschuppen gut besucht.
Zum Frühschoppen spielten am Sonntagmittag „Die fidelen Oldies“ aus Schutterwald auf, gefolgt von „Owemärk“. In Hanauer Tracht unterhielten Hubertus Kahl, Stefan Berg und Diana Schmalz das Publikum bestens mit lustigen und stimmungsvollen Lieder der schwäbisch-alemannischen Mundart. Ein Highlight für die kleinen Jahrmarktbesucher war am Samstag und am Sonntag das Kindermitmach-Konzert von Unikat. Gaby und Armin Heuberger begeisterten mit ihrem Mitmachprogramm nicht nur die Kinder sondern auch das Publikum. Am Samstag wurden die Kinder außerdem von der Willstätter Jugendfeuerwehr und Alex Spielekiste bespaßt und am Nachmittag gab es die begehrten Freikarten für Karussell und Autoscooter, der auf dem Parkplatz gegenüber der Hanauerlandhalle auch einen neuen Platz fand. Die Idee für das neue Konzept lag schon länger in der Schublade und wurde nach dem verhaltenen letztjährigen Jahrmarkt aus den Reihen des Willstätter Gemeinde- und im Ortschaftsrates wieder in Erinnerung gebracht. Ein Runder Tisch Jahrmarkt wurde gebildet, der zusammen mit den Vereinen und weiteren Akteuren das neue Konzept festgelegt hat. Ausgearbeitet und vorbereitet wurde es dann von der Gemeindeverwaltung, bei der Holger Hemler und Lisa Lorenzi für den Jahrmarkt zuständig sind. Bei der Einrichtung des neuen Veranstaltungsbereichs neben der Hanauerlandhalle waren vor auch Bauhof, Hausmeister und die Eigenbetriebe Wasser- und Abwasser beteiligt, ebenso wie natürlich die bewirtenden Vereine und Gruppen. Die Programmzusammenstellung, Organisation und Moderation der neuen Bühne hatte man an Philipp Zink aus Willstätt übertragen. Im Nachgang werden nun die Gremien und der Runde Tisch Kinzig werde eine Nachbetrachtung des diesjährigen Jahrmarktes vornehmen und ggf. weitere Dinge zur Verbesserung für das kommende Jahr festlegen.
Fotos für Bilderrückblick zum Jahrmarkt: Holger Hemler, Günter Ferber, Stefan Hochwald, Michele Mahn.