Im Juli fasste der Willstätter Gemeinderat den Grundsatzbeschluss, sich beim flächendeckenden Anschluss aller Willstätter Ortsteile an die „Daten-Autobahn“ mit der Deutschen Glasfaser Whole­sale GmbH (DG) zusammenzutun. Im Februar hatte die DG im zweiten Anlauf die Nachfragebündelung mit Erfolg abgeschlossen, nachdem die erste Zielmarke zwei Monate zuvor noch verfehlt worden war. Das Überspringen der neuen „Schallmauer“ war Voraussetzung, dass das Glasfasernetz in allen Willstätter Ortsteilen durch die DG verlegt wird.

Im März begann mit der Übergabe des Projekts an die Bauvermarktung die Planungsphase. Und im Juli wurde eine Fachplanungs- und Beratungsfirma aus Leonberg mit der Projektüberwachung des Glasfaser-Ausbaus in der Gemeinde beauftragt. Doch insgesamt hängt der Ausbau des schnellen Internets in Willstätt dem ursprünglich vorgesehenen Zeitplan hinterher.

Doch nun tut sich offenbar endlich etwas. Am vergangenen Donnerstag wurden in Willstätt auf dem Parkplatz gegenüber der Hanauerland-Halle, in Eckartsweier in der Hofstattstraße und in Hesselhurst beim Bäckerladen Verteilerstationen aufgestellt. Von diesen Stationen werden die einzelnen Straßen mit Glasfaser versorgt, so die DG auf Nachfrage der Kehler Zeitung.

In den Ortsteilen Legelshurst und Sand werden diese Verteilerstationen Anfang kommenden Jahres aufgestellt. Danach geht es dann an die Verlegung der Glasfaser-Kabel in den Straßen. Wann dies genau sein wird, dazu konnte die DG keine Angaben machen. Aktuell sind die meisten Mitarbeiter in Weihnachtsurlaub, so die Pressestelle der DG. „Aber wir sind an der Planung zur Umsetzung des Projekts“, so die weitere Auskunft.

Insgesamt müssen für das Glasfasernetz in Willstätt mehrere Kilometer Leitungen verlegt und Hunderte Haus­anschlüsse hergestellt werden.