Apfelbäume für Neugeborene in der Gemeinde Willstätt


Vor wenigen Tagen übergab Willstätts Bürgermeister Christian Huber wieder acht auf einem Gemeindegrundstück bei Hesselhurst gepflanzte Apfelbäume an Familien, die zum Zeitpunkt der Geburt ihrer Kinder in der Gemeinde Willstätt wohnhaft waren. Die sogenannten „Geburtsbäume“ sind ein Geschenk der Gemeinde und sollen die Familien an die Geburt ihrer Kinder erinnern.

Seit der letzten Aktion 2021 erhielten die Familien von 80 Neugeborenen, die in der Gemeinde angemeldet wurden, ein Glückwunschschreiben des Bürgermeisters und als Geschenk einen Apfelbaum. 46  Kindern und deren Familien wurden die „Geburtsbäume“ auf deren Wunsch nach Hause geliefert. Acht kleine Apfelbäume der Sorte „Bittenfelder Sämling“ wurden auf der gemeindeeigenen Streuobstwiese gepflanzt, auf der schon Bäume aus den Vorjahren stehen. „Einige Familien melden sich auf das Schreiben leider nicht zurück“,  erklärt Jasna Franke die Differenz. Sie organisiert im Willstätter Rathaus die Aktion.

Wegen des ungemütlichen Aprilwetters mit Sturm und Regentropfen beeilte man sich mit der Besichtigung der mit den jeweiligen Namen gekennzeichneten Bäume und dem gemeinsamen Gruppenbild und fand im Gymnastikraum des Rathauses Schutz. Die Freude der Eltern und Kinder war dann groß, als sie noch eine Überraschungstüte mit Obst und Knabberzeug sowie als Erinnerungsgeschenke eine Baumscheibe mit dem Namen und dem Geburtsdatum des Kindes von Bürgermeister Christian Huber erhielten.

Hintergrund:

Seit 2007 gibt es die Aktion. Nach der Geburt eines Kindes erhalten die Eltern ein Glückwunschschreiben des Bürgermeisters und als Geschenk einen Apfelbaum. Die Eltern können sich dann aussuchen, ob sie einen Halb- oder Hochstamm wollen. Kann der Baum auf einem eigenen Grundstück gepflanzt werden, liefert die Gemeinde die Bäume rechtzeitig zur Pflanzzeit nach Hause. Ansonsten wird der Baum von Mitarbeitern des Bauhofs auf eine dafür vorgesehene gemeindeeigene Streuobstwiese gepflanzt und dem jeweiligen Kind zugeteilt.

Die Pflege der Wiese und der Apfelbäume übernimmt die Gemeinde; die Äpfel hingegen gehören den Baumbesitzern. So begleiten die Bäume die Kinder im Laufe der Jahre und wachsen mit ihnen – ob im eigenen Garten oder auf der Streuobstwiese.