Willstätt spendet an Kehler Tierheim


Bei einem Vor-Ort-Besuch ließ sich Willstätts Bürgermeister Christian Huber vom Vorsitzenden des Tierschutzvereins, Hans-Peter Glauner, das Tierheim zeigen und die aktuelle Schadenssituation schildern. „Alle elektrischen Leitungen und der Schaltschrank müssen erneuert werden, wodurch man mit Kosten von mehreren zehntausend Euro rechnet“, so Glauner.

Bürgermeister Christian Huber und Hans-Peter Glauner vom Tierschutzverein Kehl-Hanauerland beim Vor-Ort-Termin im Kehler Tierheim.

Anfang Januar sind im Tierheim immer wieder die elektrischen Sicherungen herausgeflogen. Eine Überprüfung durch einen Elektriker ergab, dass Mäuse und Ratten im Schaltschrank und in den Decken Elektroleitungen angenagt hatten, wodurch es zu Kurzschlüssen und sogar zu kleinen Schmorbränden gekommen ist. Durch das Herausspringen der Sicherungen und viel Glück hatte sich dadurch kein richtiger Brand entwickelt können. Allerdings gestaltete sich die notwendigen Sanierungsarbeiten durch den starken Mäuse- und Rattenbefall sehr aufwendig. Alle mit Kot bedeckten Decken mussten zunächst heruntergerissen werden. Durch Spenden von Firmen und den Einsatz ehrenamtlicher Helfer konnten die Arbeiten zügig in Angriff genommen werden.

Nach Bekanntwerden der Notsituation in den Medien hatte Christian Huber aufgrund der Dringlichkeit der Sanierung den Zuschuss im Rahmen seiner Möglichkeiten veranlasst und dafür auch die wohlwollende Zustimmung des Willstätter Gemeinderates erhalten hat.

Der Tierschutzverein bzw. das Tierheim Kehl wird von der Gemeinde Willstätt seit Jahren auch mit einem jährlichen Zuschuss unterstütz, der aktuell 9.000 Euro beträgt. Damit verbunden ist eine vertragliche Vereinbarung mit dem Tierschutzverein zur Unterbringung und Weitervermittlung von Fundtieren aus dem Willstätter Gemeindegebiet. Dazu zählen unter anderem auch herrenlose Tiere, Wildtiere sowie Listenhunde.

„Wir sind froh und dankbar um jede Spende und Unterstützung für die Sanierungsmaßnahmen“, so Hans-Peter Glauner. „Ich hoffe aber, dass auch im Laufe des Jahres die sonst üblichen Spenden von Privatpersonen oder Firmen eingehen werden, mit denen wir teilweise den Betrieb finanzieren.“ Glauner hat das Tierheim vor sechs Jahren in einem desolaten Zustand übernommen und mit einem neuen Team seither wieder ertüchtigt und zu einer guten Adresse gemacht. Dennoch hat der Zahn der Zeit natürlich an den teilweise 55 Jahre alten Gebäuden genagt und baulich entsprechen einige Sachen nicht mehr den heutigen Standards. Eigentlich müsste ein grundlegender Umbau mit Sanierung und Modernisierung oder gar ein Neubau erfolgen. Dies könne jedoch nur mit Unterstützung der angeschlossenen Kommunen, also der Stadt Kehl und der Gemeinden Willstätt und Appenweier, und entsprechender Spenden erfolgen.

Vorerst muss man sich jedoch zunächst auf die Reparatur der entstandenen Schäden konzentrieren, um den weiteren Betrieb gewährleisten zu können. Weitere Informationen zum Tierheim Kehl im Internet unter www.kehler-tierheim.de.

Spendenkonto für Tierheim Kehl bei der Sparkasse Hanauerland:

IBAN: DE 20 6645 1862 0000 0180 03,

Sparkasse Hanauerland, BIC SOLADES1KEL

oder per Paypal: info(at)kehler-tierheim.de.